Röntgen on the Road

Das X-Perimente-Mobil in Remscheid

Foto: Deutsches Röntgen-Museum

Foto: Deutsches Röntgen-Museum

Strahlkraft entfalten die Förderprojekte der NRW-Stiftung überall, doch für das Deutsche Röntgen-Museum in Remscheid gilt das ganz besonders. Schließlich geht es hier um die berühmten X-Strahlen, die Unsichtbares sichtbar machen. Das Museum wendet sich auch an Kinder und lädt daher gern Schulklassen ein. Neuerdings besucht es sogar selber Schulen in ganz NRW.

Ausprobieren, Überraschungen erleben, Staunen, Fragen stellen – auf diese didaktischen Prinzipien setzt das „RöLab“, das Schülerlabor im Deutschen Röntgen-Museum. Nicht für alle Schulklassen in Nordrhein-Westfalen ist es allerdings möglich, selbst nach Remscheid-Lennep zu kommen, um dort unter Anleitung von Laborleiterin Anna Kätker eifrig mit Wärmebildkameras oder Fluoreszenzmikroskopen zu experimentieren. Doch gerade Grundschulkinder sollten nicht wegen bloßer Entfernungen frühe Lernerfahrungen versäumen, die sich durch ihre Intensität durchaus auf spätere Studienwünsche und Berufswege auswirken könnten. Wenn es also Kinder gibt, die nicht ins Museum kommen können, dann muss sich das Museum seinerseits zu diesen Kindern aufmachen – Hauptsache, es naht nicht mit leeren Händen, sondern bietet beim mobilen Einsatz ebenfalls spannende Experimente.

Rollen für Röntgen

Dafür, dass die Hände tatsächlich nicht leer sind, sorgen die sogenannten X-perimente Kits, deren Entwicklung von der NRW-Stiftung gefördert wurde. Es handelt sich dabei um mobile Experimentierkoffer, die das Lernen nach dem RöLab-Prinzip auch außerhalb des Lenneper Labors ermöglichen. Zu wahren Reisekoffern werden sie an Bord des X-perimente-Mobils, eines umgebauten Kleintransporters, der auch weite Entfernungen leicht überwindet. Das rollende Experimentierfeld wurde in Zusammenarbeit mit den Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen entwickelt und hat daher auch schon längere Zeit außerhalb von NRW verbracht. Doch nun ankert es erst einmal für zwei Jahre in Lennep, um von dort aus jederzeit zu interessierten Grundschulen in ganz Nordrhein-Westfalen aufbrechen zu können. Die NRW-Stiftung stellt Mittel für Personal- und Betriebskosten bereit und entsprach damit einem Förderwunsch der „Gesellschaft der Freunde und Förderer des Deutschen Röntgen-Museums“.

Text: Ralf J. Günther

Blickpunkt

Die NRW-Stiftung stellte der „Gesellschaft der Freunde und Förderer des Deutschen Röntgen-Museums“ Mittel für Betrieb und Betreuung des „X-perimente-Mobils“ zur Verfügung. Das Röntgen-Museum gehört seit langem zu den Förderpartnern der NRW-Stiftung, die außerdem die Deutsche Röntgengesellschaft bei der Ausstellung im Röntgen-Geburtshaus unterstützt hat.
www.roentgenmuseum.de
www.roentgen-geburtshaus.de