Förderverein

Zur Ruhr gekommen

Im Ruhrgebiet und doch im Grünen: Diese reizvolle Umgebung wartete in diesem Jahr auf die Mitglieder des Fördervereins der NRW-Stiftung. Zu ihrer Mitgliederversammlung trafen sie sich in der Stadthalle in Mülheim an der Ruhr.

Der Fluss, der einer ganzen Region den Namen gegeben hat, verläuft gleich nebenan: In der Mülheimer Stadthalle direkt an der Ruhr tagte der Förderverein der NRW-Stiftung anlässlich der Mitgliederversammlung am 17. Juni 2023. Wie passend – schließlich sorgt auch der Verein für einen steten Fluss von Mitteln aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden in Richtung Stiftung. 650.000 Euro und damit 50.000 Euro mehr als angestrebt, so berichtete es der Vorsitzende Michael Breuer, übermittelte der Förderverein im Jahr 2022 an die NRW-Stiftung. Damit wächst die Gesamtfördersumme seit Gründung auf mehr als 12 Millionen Euro.

Wie dankbar die NRW-Stiftung für diese Mittel ist und wie wichtig sie für die zahlreichen Projekte im Jahresverlauf sind, hatte zuvor Stiftungspräsident Eckhard Uhlenberg bei seinem Rückblick ins Vorjahr deutlich gemacht. Welche Früchte die Arbeit der Stiftung konkret trägt, wurde aber auch bei einem der Höhepunkte der Mitgliederversammlung deutlich: Der Arbeitskreis Kluterthöhle e. V. aus Ennepetal erhielt für sein herausragendes Engagement den WegWeiser-Preis 2023. Auf Initiative des heutigen Vorsitzenden Stefan Voigt, der sich seit mehr als 40 Jahren ehrenamtlich in der Höhlenforschung engagiert, wurde die Kluterthöhle als Nationales Naturmonument ausgezeichnet. Die NRW-Stiftung hatte in den vergangenen Jahren die Renaturierung und Sanierung von zwei Bereichen der Höhle gefördert.

Noch mehr Einblicke in Stiftungsprojekte gaben Vorträge zu zwei Mülheimer Projekten – dem Makroscope e. V., Träger des Museums für Fotokopie (siehe Seiten 26/27), und dem Trägerverein der Alten Dreherei, der eine historische Industriehalle in ein Haus der Vereine verwandelt hat. Diese beiden Orte waren dann auch Teil des nachmittäglichen Exkursionsprogramms, bei dem die Mitglieder wieder sehenswerte Projekte der NRW-Stiftung erkunden konnten und das außerdem noch Ausflüge zum Schloss Broich, zur Camera Obscura im Wasserturm Broich, zum Leder- und Gerbermuseum, zum Haus Ruhrnatur und zum Aquarius Wassermuseum bot.

Kuratoren treffen sich im Röntgen-Museum

„Bitte zum Röntgen!“, als die Kuratoriumsmitglieder des Fördervereins NRW-Stiftung im September 2023 dieser Aufforderung folgten, mussten sie nicht befürchten, durchleuchtet zu werden. Vielmehr war das Deutsche Röntgen-Museum in Remscheid-Lennep der Tagungsort ihrer diesjährigen Sitzung.

Einmal im Jahr treffen sich die Kuratorinnen und Kuratoren in Nordrhein-Westfalen - meist an einem Ort, den die NRW-Stiftung gefördert hat. Und das Röntgen-Museum unterstützte die Stiftung bereits mehrfach. Zuletzt bewilligte sie im Frühjahr eine Förderung für das X-perimente-Mobil – einen Transporter, der die interaktiven Experimente des Museumslabors RöLab mobil macht. Schulen können ihn für Projekttage zum Thema „Das Unsichtbare sichtbar machen“ buchen.

Und das X-perimente-Mobil begrüßte die Gäste des Röntgen-Museums an diesem Tag direkt vor dem Eingang. Welche spannenden Experimente es quer durch Nordrhein-Westfalen fährt, konnte das Kuratorium später im Anschluss an seine Sitzung im Museumslabor RöLab erfahren. Zuvor ging es an die Arbeit. Im Mittelpunkt der Sitzung standen Berichte des Fördervereins-Vorsitzenden Michael Breuer, des Stiftungspräsidenten Eckhard Uhlenberg. Im Anschluss bestand Gelegenheit, sich konkret einzubringen.

Und davon machten die Anwesenden gerne Gebrauch – denn laut Satzung des Fördervereins berät das Kuratorium den Vorstand bei der Festlegung der Arbeitsgrundsätze des Vereins. Es setzt sich werbend für die Zwecke des Vereins ein und fördert die Mitgliederwerbung und Öffentlichkeitsarbeit. Seine Mitglieder sind Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die vom Vorstand berufen werden.


Willkommen, Horn-Bad Meinberg!

Neue Kommunen Mitglied im Förderverein

Die Stadt im Kreis Lippe erhielt im Juli als 301. kommunales Mitglied die Mitgliedsurkunde des Fördervereins der NRW-Stiftung – und auch zahlreiche andere Städte und Gemeindensind neu mit an Bord.

Mit großer gerahmter Urkunde in der Hand machte sich Marianne Thomann-Stahl aus dem Vorstand des Fördervereins der NRW-Stiftung im Sommer auf den Weg zur Burg Horn nach Horn-Bad Meinberg. Aus freudigem Anlass: Die Stadt im Kreis Lippe war bereits im Frühjahr als 301. Kommune in Nordrhein-Westfalen dem Förderverein beigetreten.
 
Der Veranstaltungsort war nicht zufällig gewählt, denn der Heimatverein Horn e. V. unterhält in dem Gebäude das Burgmuseum, das die NRW-Stiftung bereits zweimal gefördert hat. An diesem Beispiel der Presse einmal zu zeigen, wie die NRW-Stiftung auch mit den Geldern des Fördervereins Gutes bewirkt, das bot sich also geradezu an. „Das Ehrenamt hat in Horn-Bad Meinberg einen hohen Stellenwert. Mit unserer Mitgliedschaft festigen wir die Beziehung zur NRW-Stiftung, die ehrenamtliche Initiativen nachhaltig fördert“, betonte Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger.

Übrigens: Neben Horn-Bad Meinberg konnte der Förderverein seit dem Sommer einige weitere Anmeldungen kommunaler Mitglieder verzeichnen. Die Städte Emsdetten, Ennepetal, Hilden, Kamen, Kempen, Langenfeld, Schwelm, Steinfurt, Troisdorf und die Gemeinden Laer und Morsbach haben den Mitgliedsantrag auf den Weg gebracht. Weitere dürften folgen.