Liebe Leserinnen,
liebe Leser,

er steckt mittendrin im Landesnamen und damit natürlich auch im Namen unserer Stiftung – der Rhein. Damit ist eigentlich schon fast alles gesagt zu seiner großen Bedeutung für Nordrhein-Westfalen. Schon vor Millionen von Jahren bahnte er sich seinen Weg. Noch bevor die ersten Menschen sich dauerhaft in unseren Breiten niederließen. So prägte der Fluss ihr Leben von Beginn an – und die ersten Rheinländerinnen und Rheinländer prägten ihn.
 
Die menschliche Besiedlung an den Flussufern und im Hinterland hinterließ über Jahrhunderte Spuren, die wir noch heute sehen können. Das Titelthema dieses Magazins spürt ihnen nach. Die NRW-Stiftung hat viele Projekte am oder sogar auf dem Rhein gefördert. Und so reisen wir von Königswinter im Süden über gut 200 Kilometer stromabwärts bis nach Grieth bei Kalkar. Wir nehmen Sie aber auch mit auf Zeitreise ins Römische Reich, dessen Grenze der Rhein bildete, in die Regierungszeit Karls des Großen und begleiten den Maler Albrecht Dürer, der 1520 auf einer Art „Geschäftsreise“ auf dem Rhein schipperte.

Wir begegnen Schiffen, Türmen, Kränen, einem Kastell, das auf dramatische Art und Weise die Rheinseite wechselte – und sogar Elefanten, Drachen und Sagengestalten. Nur das legendäre Rheingold, den Schatz der Nibelungen, den werden wir auf unserer Reise leider nicht finden. Dafür sind Sie nach der Lektüre unserer Geschichte aber garantiert reicher an Wissen als vor Ihrem „Aufbruch“. Und der Rhein fasziniert Sie noch ein Stückchen mehr. Diese Faszination ist übrigens keine Frage der Heimatregion in unserem Land: Selbst mich als Westfalen begeistert der mächtige Strom jedes Mal aufs Neue. Kommen Sie mit uns an Bord, unser Rheinschiff wartet schon auf Sie – und zwar hier.

Eckhard Uhlenberg
Präsident der NRW-Stiftung