Editorial

Liebe Leserinnen,
liebe Leser,

in der Natur zu sein, macht glücklicher und gesünder. Das ist inzwischen in zahlreichen Studien belegt. Und um in grüne Oasen einzutauchen, müssen wir noch nicht einmal weit raus aufs Land oder eines der zahlreichen Naturschutzgebiete in Nordrhein-Westfalen ansteuern. Viele Tiere und Pflanzen haben den städtischen Lebensraum für sich entdeckt, sie sind mitten unter uns.  
Vor allem Vögel lassen sich beobachten. In Gärten oder Parks finden sie Rückzugsorte und gute Nistmöglichkeiten. Für das Grundstück rund um unser Haus der Stiftungen, den Sitz der NRW-Stiftung in Düsseldorf, haben wir die Vielfalt an Vogelarten im vergangenen Jahr einmal untersuchen lassen. Dazu hatte ein Vogelexperte Audiorekorder aufgehängt. Die Ergebnisse sind überraschend. Nicht nur die Rufe und Gesänge der „üblichen Verdächtigen“ wie Amsel, Rotkehlchen und Elster sind auf den Aufnahmen deutlich zu erkennen. Auch der Gartenbaumläufer, der Kernbeißer und die Misteldrossel halten sich auf dem Gelände im Düsseldorfer Norden mit seinem alten Baumbestand gerne auf. Sogar der Eisvogel wurde registriert – offenbar auf der Durchreise, denn die nächsten Gewässer sind ein Stück entfernt.  

Um die Artenvielfalt zu steigern, können wir alle den Tieren in unserer Nachbarschaft mit kleinen Maßnahmen und einfachen Mitteln ein Obdach bieten und so viele Arten schützen. Wie genau, das lesen Sie in der Titelgeschichte dieser Ausgabe. Mit viel Liebe zum Detail haben Naturschützende ungenutzte oder vom Menschen mitgenutzte Gebäude zu Domizilen für Insekten, Vögel, aber auch Säugetiere umgebaut. Mit tatkräftiger Unterstützung der NRW-Stiftung. Denn Natur hat bei uns seit unserer Gründung 1986 ein Zuhause.  

Lassen Sie uns alle gemeinsam daran arbeiten, dass die Arten­vielfalt in Nordrhein-Westfalen erhalten bleibt!  

Stefan Ast
Geschäftsführer der NRW-Stiftung



Der Podcast der NRW-Stiftung

Radio ist Kino im Kopf. Menschen zuzuhören, das ist eine faszinierende Art und Weise, Neues zu erfahren und dazuzulernen. Das ist ein Grund, warum Podcasts immer beliebter werden. Auch die NRW-Stiftung hat einen erfolgreichen Podcast – die „Förderbande“. Sein Name ist zugleich sein Auftrag: Kleine wie große, wohlbekannte wie bisher verborgene Schätze zu Tage fördern, die es in Nordrhein-Westfalen zu entdecken gibt. 

Die Unterstützung für kreative Kulturstätten, sehenswerte Museen und traditionsreiche Denkmäler, der Einsatz für eine artenreiche Flora und Fauna und das Engagement fürs eigene Dorf oder den eigenen Stadtteil – der Podcast „Förderbande“ mit den Journalistinnen Marija Bakker und Cornelia Wegerhoff stellt die ganze Bandbreite der Stiftungszwecke vor.

Die Hörerinnen und Hörer erleben spannende Geschichten – so, als wären sie direkt am Ort des Geschehens. Sie steigen beispielsweise mit in einen Aalschocker auf der Sieg und erfahren, wie dort eine 1000-jährige Fischereitradition gelebt wird. Sie entdecken auf einem Acker im Münsterland ein Kiebitz-Nest, was dort inzwischen schon einem Sechser im Lotto gleicht. Und sie hören, wie sich in der Zeche Fürst Leopold in Dorsten ein Wort- und Maschinenungetüm in Bewegung setzt – die Zwillingstandem- Dampffördermaschine. Nur drei Beispiele für Podcast-Folgen der jüngsten Zeit.

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NRW — Natur Heimat Kultur
Das Magazin der Nordrhein-Westfalen-Stiftung
Ausgabe Nr. 1|2025

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Herausgeber:
Eckhard Uhlenberg,
Präsident der Nordrhein-Westfalen-Stiftung

Redaktion:
Stefan Ast (Leitung)
Christoph Eickelmann
Thilo Kötters
Bettina Schneider
Jens Spiegelberg
Mona Wehling

Herausgeber und Redaktion danken den Projekt-Initiatoren für die freundliche Unterstützung, für Auskünfte und Bildmaterial. Das Magazin „NRW – Natur Heimat Kultur“ erscheint zweimal im Jahr, Redaktionsschluss war der 7. Mai 2025.

Texte:
Dr. Ralf J. Günther
Thilo Kötters
Thomas Krumenacker
Dr. Günter Matzke-Hajek

Gestaltung:
Arndt+Seelig,
Kommunikationsdesign