Förderverein
Zwei zwischen Rhein und Sieg
Die Regionalbotschafterinnen und -botschafter sind die Gesichter des Fördervereins der NRW-Stiftung überall im Land. Im Rhein-Sieg-Kreis haben nun Karin und Hans-Günter van Deel übernommen.
Der Saal des Glasmuseums in Rheinbach war an diesem Abend im Oktober gut gefüllt – und eine bessere Bestärkung hätte es wohl kaum geben können für diejenigen, die hier im Mittelpunkt standen: Karin und Hans-Günter van Deel wurden offiziell als neues Regionalbotschafter-Paar für den Rhein-Sieg-Kreis vorgestellt. Und als solche wurden sie nun also gleich einem großen Publikum von rund 120 Menschen aus der Region bekannt.
Den „offiziellen“, aber dennoch ungezwungenen Akt übernahm Stefan Ast, Geschäftsführer der NRW-Stiftung und des Fördervereins der NRW-Stiftung. Er überreichte den beiden „Neuen“ die Ernennungsurkunde. Die van Deels lösen Albert Plümer ab, der das Ehrenamt rund 16 Jahre innehatte. Ihm dankte Geschäftsführer Stefan Ast in Rheinbach ausdrücklich für sein jahrelanges Engagement. „Sein überragender Einsatz und auch seine Erfolgsquote bei der Gewinnung neuer Fördervereins-Mitglieder waren wirklich außergewöhnlich“, so Stefan Ast.
Mit seinen Nachfolgern, den van Deels, sind nun landesweit 35 ehrenamtliche Regionalbotschafterinnen und Regionalbotschafter im Einsatz. Sie unterstützen tatkräftig die Arbeit der NRW-Stiftung und ihres Fördervereins. Sie pflegen Kontakte zu den Mitgliedern und zu den Projektpartnern der Stiftung. Zudem sind sie in der Öffentlichkeitsarbeit aktiv und werben neue Mitglieder. Karin und Hans-Günter van Deel sind bereits seit 2016 engagierte Mitglieder des Fördervereins. Karin van Deel, Verwaltungsangestellte im Ruhestand, ist ehrenamtlich unter anderem fürs Stadtmuseum Meckenheim im Museumsdienst tätig, während Hans-Günter van Deel, Bauingenieur im Ruhestand, im Verein „Pro Obere Mühle Meckenheim e. V.“ aktiv ist – als Schatzmeister und aufgrund seines beruflichen Hintergrunds natürlich auch rund um die Mühlentechnik.
So hatte er neben der eigenen Mitgliedschaft im Förderverein bereits vor seiner Ernennung zum Regionalbotschafter einen weiteren Anknüpfungspunkt zur Stiftung. Denn die Obere Mühle profitierte bereits mehrfach von einer Förderung der NRW-Stiftung. Hans-Günter van Deel kann also selbst begeistert berichten, wie die Stiftung wirkt und wie sie Engagement stärkt. Gemeinsam mit seiner Frau möchte er nun noch mehr Menschen im Rhein-Sieg-Kreis für den Naturschutz und die Heimat- und Kulturpflege begeistern.
Bisher förderte die NRW-Stiftung fast 130 Projekte im Kreis. Dazu gehört auch das Glasmuseum Rheinbach selbst. Die Stiftung unterstützte hier zuletzt Maßnahmen zur Barrierefreiheit im Rahmen der Neukonzeption der Dauerausstellung. Außerdem erhielt das Museum nach der Flut im Sommer 2021 Mittel zur Sicherung des Museumsguts aus einem Sonderprogramm. Zu den weiteren geförderten Initiativen zwischen Rhein und Sieg gehören auch Schloss Drachenburg und der Schauplatz Petersberg in Königswinter sowie das Projekt zum Schutz des Wiesen-knopf-Ameisenbläulings, einer seltenen Falterart.
Austausch im Bergischen
Das Regionalbotschafter-Treffen fand im November in Remscheid-Lennep statt. Die Teilnehmenden besuchten das Deutsche Röntgen-Museum sowie das Geburtshaus des Physikers.
Das ganze Jahr über sind sie unermüdlich für die NRW-Stiftung und ihren Förderverein im Einsatz – die Regionalbotschafterinnen und Regionalbotschafter. Zum Dank für ihre Arbeit lud die Geschäftsstelle sie im November zu einem Dankestreffen nach Remscheid-Lennep ein. Dabei wandelten die Ehrenamtlichen auf den Spuren Wilhelm Conrad Röntgens.
Den weltberühmten Physiker kann man in seinem Geburtsort ausführlich kennenlernen – unter anderem im Deutschen Röntgen-Museum. Aufgeteilt in zwei Gruppen lernten die Engagierten bei Führungen durch die informative Ausstellung eine Menge. Über die Person Röntgen und seine Entdeckung, die später nach ihm benannten Strahlen, über die Anwendung dieser Technik im Wandel der Zeit – von den ersten Arztpraxen zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute – ebenso wie über andere bildgebende Verfahren der Medizin, die sich daraus entwickelten.
Und auch ein Besuch im Röntgen-Geburtshaus, nur rund 200 Meter zu Fuß vom Museum entfernt, gehörte mit zum Tagesprogramm. Projekte an beiden Standorten hat die NRW-Stiftung bereits mehrfach unterstützt, zuletzt förderte sie das X-perimente-Mobil, das die Angebote des Museumslabors RöLab aktuell an Schulen im ganzen Land bringt.
Am Nachmittag klang das Treffen dann bei einer Bergischen Kaffeetafel in der Lenneper Innenstadt aus. Mit viel Zeit für den gemeinsamen Austausch, um anschließend gut gestärkt wieder auszuschwärmen – zurück in ihre Regionen, wo die Botschafterinnen und Botschafter auch weiterhin für die Stiftung unterwegs sein werden.
Neue Kommunen Mitglied im Förderverein: Achter Kreis komplett
Ihre Zahl wächst und wächst und wächst: Neue kommunale Mitglieder sind auch in den vergangenen Monaten dem Förderverein NRW-Stiftung beigetreten.
Die Stadt im Kreis Lippe erhielt im Juli als 301. kommunales Mitglied die Mitgliedsurkunde des Fördervereins der NRW-Stiftung – und auch zahlreiche andere Städte und Gemeindensind neu mit an Bord.
Mit großer gerahmter Urkunde in der Hand machte sich Marianne Thomann-Stahl aus dem Vorstand des Fördervereins der NRW-Stiftung im Sommer auf den Weg zur Burg Horn nach Horn-Bad Meinberg. Aus freudigem Anlass: Die Stadt im Kreis Lippe war bereits im Frühjahr als 301. Kommune in Nordrhein-Westfalen dem Förderverein beigetreten.
Der Veranstaltungsort war nicht zufällig gewählt, denn der Heimatverein Horn e. V. unterhält in dem Gebäude das Burgmuseum, das die NRW-Stiftung bereits zweimal gefördert hat. An diesem Beispiel der Presse einmal zu zeigen, wie die NRW-Stiftung auch mit den Geldern des Fördervereins Gutes bewirkt, das bot sich also geradezu an. „Das Ehrenamt hat in Horn-Bad Meinberg einen hohen Stellenwert. Mit unserer Mitgliedschaft festigen wir die Beziehung zur NRW-Stiftung, die ehrenamtliche Initiativen nachhaltig fördert“, betonte Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger.
Übrigens: Neben Horn-Bad Meinberg konnte der Förderverein seit dem Sommer einige weitere Anmeldungen kommunaler Mitglieder verzeichnen. Die Städte Emsdetten, Ennepetal, Hilden, Kamen, Kempen, Langenfeld, Schwelm, Steinfurt, Troisdorf und die Gemeinden Laer und Morsbach haben den Mitgliedsantrag auf den Weg gebracht. Weitere dürften folgen.