Editorial

Liebe Leserinnen,
liebe Leser,

die Evaluierung der für die Welterbeliste der UNESCO nominierten Stätten des Niedergermanischen Limes entlang des Rheins in Nordrhein-Westfalen im September 2020 war für mich eine Zeitreise nicht nur in die römische Vergangenheit, sondern auch in die Geschichte der NRW-Stiftung. Als junge Referentin für den Bereich Heimat- und Kulturpflege war ich in den 1990er Jahren dabei, als die Stiftungsgremien Mittel für den Ankauf und die Restaurierung von Haus Bürgel beschlossen. Keiner ahnte seinerzeit, dass damit nicht nur für Nordrhein-Westfalen wichtige Bau- und Bodendenkmäler, sondern auch Stätten nachhaltig gesichert wurden, die das Welterbekomitee der UNESCO am 27. Juli 2021 als Erbe der Menschheit anerkannt hat. Das Aushängeschild des 1972 verabschiedeten Übereinkommens zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt ist die Welterbeliste; sie genießt hohe globale Aufmerksamkeit. Es geht aber um viel mehr als um das Who's who der Weltkultur. Die Welterbekonvention fördert die internationale Zusammenarbeit und den Erhalt des Natur- und Kulturerbes der Welt für uns und künftige Generationen. Sowohl das Welterbe als auch die „nur“ national oder regional bedeutenden Denkmäler haben wir nicht von unseren Vorfahren zur freien Verfügung erhalten, sondern zur Weitergabe an die künftigen Generationen geliehen bekommen!

Die Arbeit der NRW-Stiftung und der UNESCO liegen deshalb gar nicht so weit auseinander, lediglich im Wirkungskreis unterscheiden sie sich. Beide verfolgen mit ihrem ganzheitlichen Ansatz für den Denkmal- und Naturschutz das Ziel, das politische und zivilgesellschaftliche Engagement für den Schutz und Erhalt der kulturellen und natürlichen Ressourcen als unverzichtbare Bestandteile für die Verortung und für das Wohlbefinden der Menschen zu stärken. So schließt sich der Kreis, auch für mich.

Dr. Birgitta Ringbeck
Welterbe-Koordinatorin im Auswärtigen Amt
 


Gemeinsam für ein lebendiges Land


Überall im Lande gibt es Initiativen, Vereine und Verbände, die sich mit viel Herz und Sachverstand für die Naturschönheiten und die kulturellen Schätze in Nordrhein-Westfalen einsetzen. Seit 1986 hilft ihnen die NRW-Stiftung nach besten Kräften und hat bereits über 3.300 Projekte fördern können. Alle Naturschutz- und Kulturprojekte der NRW-Stiftung haben eines gemeinsam: Menschen setzen sich für ihr Land ein und sichern und erhalten Natur und Landschaft, Denkmäler und Kulturgüter. Sie bereichern damit die Schönheit, die Vielfalt und die Geschichte unseres Landes.
Die NRW-Stiftung will möglichst viele Menschen für diese Ziele gewinnen. Dafür gibt es den Förderverein NRW-Stiftung. Als fördernde Mitglieder unterstützen bereits viele Bürgerinnen und Bürger, darunter auch bekannte Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft, die Arbeit der NRW-Stiftung. Über Neues berichtet regelmäßig dieses Magazin.

 

Mitglied werden und Gutes tun!

Unser Geschenktipp zum Geburtstag oder anderen Anlässen: Eine Mitgliedschaft im Förderverein NRW-Stiftung kommt immer gut an – bei Ihnen, bei uns und all unseren Partnern, die sich landesweit für Natur und Kultur einsetzen. Unterstützen Sie uns mit einer Mitgliedschaft, egal ob für  Sie selbst oder als Geschenk. Einfach online beantragen oder per Postkarte einen Gutschein bestellen. Alle Informationen finden Sie hier ►

Förderverein NRW-Stiftung
Roßstraße 133 · 40476 Düsseldorf
Tel. (02 11) 4 54 85-0
www.nrw-stiftung.de


Impressum

NRW — Natur Heimat Kultur
Das Magazin der Nordrhein-Westfalen-Stiftung
Ausgabe Nr. 2|2021/22

Roßstraße 133 40476 Düsseldorf
Telefon: (0211) 45485-0
Telefax: (0211) 45485-22
Internet: www.nrw-stiftung.de
E-Mail: info@nrw-stiftung.de

Herausgeber:
Eckhard Uhlenberg,
Präsident der Nordrhein-Westfalen-Stiftung

Redaktion:
Stefan Ast (Leitung)
Martina Grote
Jens Spiegelberg
Mona Wehling
Bettina Schneider

Herausgeber und Redaktion danken den Projekt-Initiatoren für die freundliche Unterstützung, für Auskünfte und Bildmaterial. Das Magazin „NRW – Natur Heimat Kultur“ erscheint zweimal im Jahr, Redaktionsschluss war der 05.11.2021.

Texte:
Dr. Ralf J. Günther
Dr. Günter Matzke-Hajek
Stefan Ast
Hannah Blazejewski
Thomas Krumenacker

Gestaltung:
Arndt + Seelig,
Kommunikationsdesign