Ausflugstipps


 

Region Ostwestfalen-Lippe

Glücksbote und Märchenfigur
 

„Da brat’ mir einer einen Storch“: Sprichwörtlich bringt er nicht nur das Glück, sondern auch die Kinder. Im Petershagener Ortsteil Windheim widmet sich das Westfälische Storchenmuseum dem märchenhaften Adebar. In der besonderen Atmosphäre eines mehr als 300 Jahre alten Gebäudes informiert das Museum unter anderem über die Rettung des letzten Brutgebietes des Weißstorchs in NRW. Präparate, Modelle und Installationen geben Einblicke in die Biologe, Lebenswelt und Mythologie der Weißstörche. Ein mächtiges Storchennest, das früher auf dem Schornstein einer alten Molkerei im Nachbarort thronte, bildet den Mittelpunkt der Ausstellung. Der Standort mitten im alten Storchenland im Kreis Minden-Lübbecke ist gut gewählt. Nur einen kurzen Spaziergang entfernt, zieht jedes Jahr ein Storchenpaar seinen Jungen auf einem alten Fährmast groß. Die NRW-Stiftung förderte unter anderem die Restaurierung des Fachwerkhauses, in dem das Storchenmuseum untergebracht ist und die Instandsetzung eines alten Backhauses auf dem Hof-Gelände.

www.stoerche-minden-luebbecke.de

Region Münsterland

Freilichtbühne Billerbeck
 

Wer hätte schon gedacht, dass Räuber Hotzenplotz eines Tages sein Unwesen im beschaulichen Billerbecker Weingarten treiben würde? Doch genau dort, mitten im Münsterland, hat er seine Räuberhöhle bezogen. Verantwortlich dafür ist der Verein Freilichtbühne Billerbeck, der den schrecklichen Räuber, nebst Kasperl, Seppel und Wachtmeister Dimpfelmoser auf die Naturbühne geholt hat. Ganz zur Freude des Publikums. Bereits seit 1950 zieht die Freilichtbühne Besucher und Besucherinnen mit liebevoll inszenierten Stücken für Kinder und Erwachsene in ihren Bann. Alljährlich werden auf der großen Bühne in einem ehemaligen Sandsteinbruch jeweils ein Kinder- und ein Erwachsenenstück gespielt. Die Anlage bietet 850 Besuchern Platz, die von den ansteigenden Sitzreihen aus einen guten Blick aufdas Bühnen-Spektakel haben. Das 1961 errichtete und in die Jahre gekommene Bühnenhaus der Freilichtbühne konnte mit Hilfe der Nordrhein-Westfalen-Stiftung saniert und um eine Werk- und Lagerhalle erweitert werden.

www.freilichtbuehne-billerbeck.de

Region Ruhrgebiet

Vom Kreuchen und Fleuchen
 

Sie kreuchen und fleuchen, summen und brummen, knurren und schnurren. Im Naturschutzhaus im Dortmunder Westfalenpark dreht es sich aber nicht nur um die heimische Tierwelt. Das Häuschen liegt auf einer knapp zwei Hektar großen Naturschutzinsel inmitten des Parks und bietet eine Vielzahl von Angeboten rund um den Naturschutz. Ehrenamtlicher Träger des Hauses ist die Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienschutz in Dortmund (AGARD), die sich seit 1986 für den Natur-, Arten-, Umweltschutz einsetzt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den kleinen Naturentdeckern. Mit Becherlupe und Kescher geht’s dann zum Beispiel auf Schatzsuche in die nähere Umgebung. Dabei lernen die Kleinen spielerisch ihre Umwelt kennen und schätzen. Aber auch für große Naturfreundinnen und -freunde hat das Programm einiges zu bieten. Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung hat die Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienschutz beim Bau und der Einrichtung des Naturschutzhauses finanziell unterstützt.

www.agard.de

 

 

Region Bergisches Land / Düsseldorf

Barbarossas Bollwerk

Schmucke Häuschen, historische Bauten, Panoramablick auf den Rhein: Kaiserswerth ist nicht nur der älteste Stadtteil, sondern auch ein ganz besonderes charmantes Fleckchen Düsseldorf. Ganz im Norden der Landeshauptstadt gelegen, bietet der Stadtteil mehr als nur einen dörflichen Charakter. Denn hier hat der sagenumwobene Kaiser Friedrich Barbarossa seine mächtigen Spuren hinterlassen. Direkt am Ufer des Rheins erheben sich heute noch die Reste seiner Kaiserpfalz. Um 1184 errichtete Barbarossa das gigantische Bauwerk in strategisch günstiger Lage. Und so wurde Kaiserswerth wiederholt zum Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen. Heute geht es dort weitaus beschaulicher zu. Die wuchtigen Überreste lassen die tatsächliche Größe des kaiserlichen Bollwerks noch erahnen. Die Kaiserpfalz zählt zu den bedeutsamsten Baudenkmälern Düsseldorfs. Die NRW-Stiftung unterstütze den Verein Alte Pfalz bei der Anlage eines Besucher-Leitsystems und bei der Herstellung eines Bronzemodells der Kaiserpfalz Kaiserswerth.

www.kaiserpfalz-kaiserswerth.de

Region Köln / Bonn

Es grünt so grün
 

Das grüne Adscheider Tal bei Hennef ist ein echter Augenschmaus für Naturbegeisterte. Und noch viel mehr. Grün wirkt beruhigend und entspannend. Deshalb lässt es sich im Adscheider Tal bei Hennef zu Fuß auch ganz aktiv entspannen. Wanderpfade führen durch idyllische Bachtäler und verwunschene Landschaft. Dass es trotz aller Abgeschiedenheit gar nicht weit ist bis zur nächsten Siedlung, mag man kaum glauben. Das Gebiet ist Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen, insbesondere für Reptilien, Amphibien, Heuschrecken und Schmetterlinge. Libellen lassen sich hier bei ihren waghalsigen Flugmanövern beobachten. Die gelb-gestreifte Quelljungfer zum Beispiel. Dass die Flächen im Adscheider Tal von jeher für den Menschen schlecht zu bewirtschaften waren, macht sie zum Refugium für viele Tier- und Pflanzenarten. Und das ist auch gut so. Im „Naturschutzgebiet Ahrenbachtal und Adscheider Tal“ erwarb die NRW-Stiftung Land, um es dauerhaft für den Naturschutz zu sichern und für gefährdete Lebensgemeinschaften aufzuwerten.

www.biostation-rhein-sieg.de

Region Eifel

Aus Papier gemacht
 

Papier ist nicht nur geduldig, sondern in der Region Düren ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Mehr als 100 Unternehmen widmen sich dem Werkstoff — als Hersteller, Zulieferer oder Verarbeiter. Seit mehr als 400 Jahren prägt Papier die Geschichte der Stadt. Kein Wunder, dass sich dort im Museum alles um diesen Werkstoff dreht. Das Papiermuseum Düren zeigt eine einzigartige Sammlung und nimmt den Besucher mit auf eine spannende Reise in die Geschichte, Herstellung und Nutzung des Papiers. Verschiedene Stationen machen die Dauerausstellung digital, haptisch und auditiv erfahrbar – auch für Sehbehinderte ein Erlebnis. Schon mal selbst Papier geschöpft? Das Museum macht’s möglich. Papierkunst und neueste Entwicklungen im Bereich Papier gehören ebenso zum Angebot wie Workshops und Kurse. Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung unterstützte den Trägerverein des Papiermuseums Düren bei der Erneuerung der Dauerausstellung.

www.leopoldhoeschmuseum.de

 

Region Südwestfalen

Paradiesisches Moor
 

Schon mal was von der Furzgrundel gehört? So wird der Schlammpeitzger auch genannt. Dieser Fisch schluckt Luft, die er geräuschvoll wieder entlässt. Das hilft ihm beim Überleben im sauerstoffarmen Schlamm der Gewässer. Das schlangenartige Tier ist ein Exot in der Fischfauna, im Naturschutzgebiet Fleuthkuhlen bei Issum hat es den idealen Lebensraum gefunden. Aber auch sonst muss das 588 Hektar große Niedermoorgebiet ein Paradies für die Tierwelt sein. Allein rund 75 brütende Vogelarten konnten in den vergangenen Jahren gezählt werden. Mehr als 20 weitere Arten rasten hier oder suchen Nahrung. Charakteristisch für das Gebiet sind die mit Wasser gefüllten Kuhlen, Überbleibsel aus der Torfgewinnung des 18. und 19. Jahrhunderts. Die große Anzahl unterschiedlicher Biotope auf engem Raum zieht nicht nur Vögel und seltene Fische an. Allein 28 Libellenarten haben sich dort angesiedelt. Mit dem Naturschutzbund Kleve als Partner erwarb die NRW-Stiftung 100 Hektar Land in der Niederung der Issumer Fleuth, um es für den Naturschutz zu bewahren.

www.nabu-kleve.de

Region Niederrhein

Kette geben
 

Ketten prägen die Industrie-Geschichte der Stadt Fröndenberg. Dass dort vor mehr als 100 Jahren die Kettenschmiedeproduktion an Fahrt aufnahm, ist auch der Ruhrtalbahn geschuldet. Neben der ausreichenden Versorgung mit Wasserkraft war die Anbindung an das überregionale Eisenbahnnetz ein wichtiger Faktor. Die mit der Industrie verbundene Arbeits- und Alltagswelt stellt das Kettenschmiedemuseum Fröndenberg in den Mittelpunkt. Das Schmieden von Ketten mit der Hand ist ein ungeheuerer Kraftakt. Um das zu beweisen, dürfen Museums-Besucher es sogar selbst versuchen. Die gezeigten Maschinen zur Kettenherstellung sind bis zu 100 Jahre alt und wurden in mühevoller Kleinarbeit aus ehemaligen Kettenfabriken zusammengetragen, restauriert und wieder funktionsfähig gemacht. Die NRW-Stiftung hat den Förderverein „Kulturzentrum Fröndenberg“ unter anderem bei der Restaurierung des Maschinenbestandes für die Kettenherstellung unterstützt.

www.freu-dich-auf-froendenberg.de

 

 

 

 


Das Besondere in NRW entdecken

Mehr als 400 sehenswerte Museen, Denkmäler, Informationszentren und Naturschutzgebiete sind in der Broschüre „Stadt. Land. Fluss.“ zusammengefasst und in der Smartphone-App „entdecke.nrw“ abrufbar. Sie bieten viele Ideen und Anregungen für Ausflüge zwischen Rhein und Weser. Alle Ziele wurden von der NRW-Stiftung gefördert. Erleben Sie landesweit die Vielfalt der Naturräume und Landschaften sowie das reiche Kulturerbe in vielen Museen zur Lokal- und Regionalgeschichte.
Mit der Smartphone-App des Fördervereins der NRW-Stiftung haben Sie alle Informationen zu den Natur- und Kulturprojekten der NRW-Stiftung direkt zur Hand: Rund 350 ausgewählte Projekte der NRW-Stiftung lassen sich mit der App einfach finden. Nach Regionen sortiert, haben Sie die Projekte, die sich besonders gut als Ausflugsziele eignen, immer mobil mit dabei. Besonders praktisch: Mit der automatischen Standortabfrage werden Ihnen auf Wunsch direkt die Ziele in Ihrer Umgebung angezeigt. Jedes Ziel lässt sich durch den Routenplaner schnell finden, auf einer Karte für die ausgewählte Region wird der genaue Standort angezeigt. Auch Informationen zu den rund 350 Zielen sind schnell abrufbar: Zum Beispiel erhalten die Mitglieder des Fördervereins der NRW-Stiftung bei allen 350 Ausflugszielen freien oder ermäßigten Eintritt. „Entdecke NRW“ lässt sich auf alle Android und Apple Smartphones herunterladen.

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